Die Hauptattraktion auf der jährlichen Mess‘ waren in meiner Kindheit nicht die Fahrgeschäfte (Achterbahn, Freefall-Tower oder Karusselle), sondern – der Autoscooter. Mit Vollgas gegen andere Scooter bumpen, das war ganz nach meinem Geschmack.
Theoretisch konnte man das Feeling auch damals schon nach Hause holen: mit dem Clubmodell 3/4-1978. Außer fischertechnik-Teilen benötigte man lediglich etwas Hasendraht und Aluminiumfolie – und ein gerüttelt Maß an Fantasie, denn die Scooter sahen eher wie missglückte Einbäume aus und die Fahrer wie just der elterlichen Spielesammlung entsprungen.

Dass das mit heutiger fischertechnik anders geht, hat gerade Dirk Wölffel bewiesen. Sein gelungenes Auto-Scooter-Modell ist beeindruckend realistisch – und auch er verwendet außer einer Aluminiumplatte und einem Drahtgitter keine Fremdteile (ok, ein etwas stärkeres Netzteil). „Live“ lassen sich die Scooter in Youtube bewundern:
Hab das Modell von 78 mal nachgebaut. Als Boden habe ich eine mit Alufolie überzogene Pappe verwendet. Lief ganz gut, es werden aber sehr viele Statikteile benötigt:-)