Wie man die richtigen fischertechnik-Statikstreben auswählt.

Wer sich mit den fischertechnik-Statikbauteilen an eigene Konstruktionen wie bspw. eine Brücke wagt, wird schnell auf die Schwierigkeit stoßen, die passende Statikstrebe für einen gegebenen Abstand zu finden. Das ist mitunter nicht so einfach, da sich die Statikstreben teilweise nur um wenige mm in der Länge unterscheiden. Erwischt man die falsche, steht die Konstruktion schnell unter Spannung und gerät windschief.

Tatsächlich steckt hinter den Statikstreben dasselbe strenge Raster, dem auch die Grundbausteine genügen: Alle mit einem „-“ gekennzeichneten Streben sind ein Vielfaches von 15 mm lang (30 mm, 45 mm, 60 mm, 75 mm, 90 mm und 120 mm). Die Länge in mm, gemessen von äußerster Lochmitte zu äußerster Lochmitte, ist immer auf der Rückseite der Strebe eingeprägt.

Daneben gibt es noch die mit einem „x“ gekennzeichneten Streben, die so gar nicht ins Raster zu passen scheinen: 42,2 mm, 63,6 mm, 106 mm, 127,2 mm und 169,6 mm. Wer einen Taschenrechner zur Hand nimmt, wird jedoch schnell feststellen, dass die Längenangaben einem einfachen Gesetz genügen: Sie ergeben sich aus den Längen der „-“ Streben multipliziert mit der Wurzel aus 2 – es sind nämlich genau die Längen der Diagonalen der Quadrate mit Seitenlängen im fischertechnik-Raster.

Eine gute Idee ist es daher, bei eigenen Konstruktionen entlang des fischertechnik-Rasters die „-“ Streben zu verwenden, und die „x“ Streben diagonal im 45°-Winkel anzusetzen. Das funktioniert allerdings nicht immer: kommen Bögen ins Spiel, rutscht man schnell aus dem Raster.

Da hilft ein Fundstück aus einer Anleitung aus dem Jahr 1975 – zum Baukasten Hobby S. Dort findet sich auf Seite 20 die folgende wunderbare Grafik – die es einem erlaubt, die benötigte Strebenlänge systematisch zu bestimmen:

fischertechnik-Statikstreben (aus: Anleitung Hobby S, 1975)
fischertechnik-Statikstreben (aus: Anleitung Hobby S, 1975)

Leider findet sich diese schöne Übersicht in keiner der aktuellen Anleitungen oder Kästen. Für meine Konstruktionen habe ich daher die Abbildung auf DIN-A4 vergrößert, ausgedruckt und laminiert. Wer das ebenfalls tun möchte: hier findet sich die A4-Datei zum Download.

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