Vor nicht allzu langer Zeit berichtete das Wall Street Journal in seiner Ausgabe vom 12.03.2013 über die Geschichte der „Useless Machine“: Der (inzwischen emeritierte) Informatik-Professor Marvin Minsky (MIT) konstruierte 1952 eine Maschine, die sich selbst ausschaltete, und nannte sie „Ultimate Machine“ (hier ein Interview mit Minsky darüber). Begeistert baute sein Doktorvater, Claude Shannon, Varianten mit Puppenhänden, die den Ausschalter betätigen, und verschenkte sie an Kollegen; er nannte sie auch „Leave-me-alone-Box“.
Ende 2009 publizierte Brett Coulthard ein Video einer selbstgebauten Useless Machine – und trat damit eine Welle los. Über 10 Mio. Mal wurde das Video bisher aufgerufen:
Tatsächlich lässt sich eine solche Maschine ganz ohne Controller realisieren – in der Box versteckt sich wenig mehr als ein Motor mit Exzenter und ein Taster. Anfang 2011 erschien das erste Video einer Useless Machine aus fischertechnik von Fredy:
Eine jüngere Variante aus fischertechnik findet sich hier:
Fredys zweite und dritte Version der Useless Machine wurden deutlich schlanker – bis er Ende 2012 mit der „Sechs-Schalter-Version“ nachlegte:
Und Steigerungen sind noch möglich – wie die nette (leider mit Lego realisierte) Useless Machine von Jason Allemann zeigt – die allerdings nicht mehr ohne Controller auskommt:
Ich trau’s mich ja fast nicht zu sagen: aber beim direkten Vergleich gewinnt hier das Lego-Video in allen Kategorien. Wobei die 6-Schalter-Version auch ihren Reiz hat. Danke für die kurzweiligen Videos!
Da pflichte ich Dir bei. Ästetisch und funktional ist bei den fischertechnik-Modellen noch Luft nach oben – so ist das eben häufig bei einem „first mover“. Aber das wird sicher gelegentlich korrigiert – vielleicht gar von Fredy selbst…