Warum Programmieren in die Grundschulen gehört.

Babyschwimmen. Fußball für Kindergartenkinder. Musikunterricht für Vorschüler. Sport, Musik, Literatur – kein Mensch käme auf die Idee, unsere Kinder erst in der Pubertät mit diesen kulturellen Errungenschaften in Verbindung zu bringen. Aber Technik? Informatik? Das sind offenbar Themen, die wir unseren Kindern erst dann zutrauen, wenn der Zug für eine frühe Begeisterung bereits abgefahren ist. Und wir nehmen damit billigend in Kauf, dass Talente verkümmern, denen die nächste Generation ihren Wohlstand verdanken könnte – so wie unsere Volkswirtschaft heute von der Leistung der Ingenieure, Techniker und Informatiker lebt. Zwar gibt es MINT (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaft-Technik) -Initiativen wie das „Haus der kleinen Forscher“, die einfache naturwissenschaftliche Experimente schon in den Kindergarten tragen – eine langfristig angelegte, strukturierte und lernorientierte Beschäftigung mit technischen und naturwissenschaftlichen Themen ist das jedoch nicht.

Dass es auch anders geht, und dass die Annahme, dass Kinder erst im Alter von 12 oder sogar 14 Jahren in der Lage sind, die Komplexität des Programmierens zu begreifen, keine Erkenntnis sondern Aberglaube ist, zeigt eine Initiative an der Karlsruher Gartenschule – einer Montessori-Grundschule: Dort steuern Schülerinnen und Schüler der Programmier-AG bereits ab Klasse 3 mit Scratch und ROBOPro die fischertechnik-Modelle zweier fischertechnik-AGs. Beeindruckend, die Schülerinnen und Schüler dabei zu beobachten…

Genau das hat der SWR für die Landesschau am 03.04.2018 getan (ab Minute 9:35).

Programmieren in der Gartenschule
Aus der Programmier-AG der Gartenschule Karlsruhe – hier gelingt Informatik ab Klasse 3…

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