Nunja – auch einem fischertechniker ist gelegentlich eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels willkommen. Aber so einfach ist es nun auch wieder nicht. Denn dem wahren fischertechniker stellen sich nach dem Aufreißen der Smarties-Packung gleich eine Menge essentieller Fragen, wie:
- Hätte ich nicht erst eine Smartie-Packungen-Öffnungsmaschine konstruieren sollen?
- Und dann einen Portionierer?
- Und falls ein paar junge fischertechniker in der Nähe sind: Lässt sich der Inhalt der Packung auch automatisiert gerecht teilen?
- Vor allem aber: Wie ließen sich dabei Farbpräferenzen berücksichtigen?
Und schon haben wir den Salat. Mit der Hand kann man die Smarties ja kaum vorsortieren – dagegen sprechen Hygiene-Regeln und das ungeschriebene fischertechniker-Dogma: Wenn ein fischertechnik-Modell ein Problem lösen kann, macht ein fischertechniker sich die Finger nicht selbst klebrig. Also ran an den Smarties-Sortierer.
So ähnlich könnte es Axel Feldmann kürzlich ergangen sein:
Und weil der Farbsensor von fischertechnik doch ein wenig ungenau auf ähnliche Farben reagiert, hat er bei seinem Modell gleich zu einer RGB-LED und einem Fotowiderstand gegriffen. Die Smarties werden in allen drei LED-Farben „angeblitzt“; dann wird aus den Werten des Fotowiderstands deren Farbe bestimmt. Die Sortierung übernimmt ein hübsches fischertechnik-Modell mit einem mechanisch ansprechenden Schrittschaltwerk, das Smartie für Smartie in die richtige Farbbox einwirft.
Und wer jetzt erst richtig warmgelaufen ist: Es fehlt noch der Roboterarm mit pneumatischem Sauger, der gemäß vorgegebenen Farbanteilen die gerechte Portionierung übernimmt.
Ist auch das vollbracht, hat man sich die Zuckerzufuhr zweifellos redlich verdient.
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