„Non vitae sed scholae discimus.“ („Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir.“) – so lautet das originale Zitat von Lucius Seneca (dem Jüngeren, 1-65), dem berühmten römischen Naturforscher, Philosophen und Schriftsteller. Gerne und oft wird das Zitat umgekehrt verwendet – doch gelegentlich beschleicht nicht nur Schüler das Gefühl, dass das Gelehrte nicht immer der Vorbereitung auf das „echte Leben“ dienlich ist.
Das schreckt einen wahren fischertechniker natürlich wenig – denn er weiß ohnehin, dass er (oder sie) das, was er lernt, wenn er eine fischertechnik-Konstruktion zum Funktionieren bringt, für’s Leben gelernt hat. Und daher tangiert ihn die Schulschließung in dieser Hinsicht auch kaum. Vielleicht sogar ganz im Gegenteil: Er gewinnt Zeit für fischertechnik – und lernt dabei, ganz spielerisch und nebenbei, auch Dinge, die ihm die Schule gerade nur mühsam vermitteln kann.
Denn für alle, die ein wenig hinter die physikalischen Gesetzmäßigkeiten der fischertechnik-Konstruktionen blicken möchten, gibt es wertvolles Material zuhauf. Eine kleine Auswahl:
- Zunächst einmal die „Hobby“-Bände aus den frühen 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts (noch heute die Perlen einer jeden fischertechnik-Sammlung)
- Dann die seit 2011 herausgegebene Quartalszeitschrift ft:pedia mit tausenden Seiten voller Anregungen und Hintergrundinformationen
- Dazu das Experimentierbuch Elektromechanik aus dem Jahr 1981 und das Experimentierbuch Profi Computing aus dem Jahr 1991.
Und derzeit entsteht eine Sammlung von Technik-Grundlagen-Videos im Youtube-Kanal der Karlsruher Technik-Initiative, die Lernen spielerisch einfacher machen möchten – schaut sie euch einmal an.
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