Hat einen das fischertechnik-Fieber einmal gepackt, landen die Daddel-Kisten bald unbeachtet in der Ecke. Aber halt – so schnell muss man die Investition nicht abschreiben – zumindest dann nicht, wenn man einen Wii-Nunchuk sein eigen nennt.
Der Zusatz-„Steuerknüppel“ der Spielekonsole kommuniziert nämlich mit der Wii über das I2C-Protokoll. Wie praktisch: das Protokoll versteht auch der fischertechnik TX Controller. Damit lässt sich der Nunchuk als Fernsteuerung nutzen – mit zahlreichen Ansteuerungsfunktionen: einem Joystick, zwei Tastern und einem integrierten 3D-Beschleunigungssensor.

Neben dem Nunchuk (als Nachbau sogar kabellos für ca. 10 € käuflich zu erwerben – ein Drittel des Betrags, den man für einen „nackten“ I2C-Beschleunigungssensor hinlegen muss, und ein Sechstel des Listenpreises der fischertechnik-Fernbedienung) benötigt man eine kleine Adapterplatine (damit man den proprietären Stecker nicht abschneiden muss), erhältlich z.B. bei Watterott electronic für ca. 1,50 €. Für die fischertechnik-Programmierumgebung Robo Pro gibt es einen Treiber, der die Auswertung des Nunchuk übernimmt. Eine detaillierte Beschreibung der Ansteuerung findet sich in der c’t hardware hacks 1/2013 (S. 64-69), und eine Kurzanleitung mit Programmbeispiel in der ft:pedia 2/2013 (S. 41-49).